Leserbrief an die Kleine Zeitung zum Artikel: St. Lorenzen, Land gibt grünes Licht für neue Hofer-Filiale vom 4.6.20
Es ist schon ironisch, wenn vom Bürgermeister von St. Lorenzen der Hoferkonzern als Nahversorger bezeichnet wird, im Wissen, dass sich fast alle Hoferfilialen aus den Stadtzentren entfernt haben und nur mehr in Bereichen von Autobahnabfahrten auf der grünen Wiese bauen.
Genau aus diesem Grund gibt es immer weniger Nahversorger!
Unter anderem war es der deutsche Hofer Konzern, der in Sankt Lorenzen zwei Nahversorgergeschäfte zum Aufgeben gebracht hat!
Zusätzlich 300m² Geschäftserweiterung ohne zubetonieren? Wie soll das gehen Herr Bürgermeister?
Und das Verkehrsaufkommen mit den täglichen Staubildungen wird sich durch Erweiterung dieses „Nahversorgers“ vermutlich auch verbessern?
In dieser Gegend ist schon so viel schiefgelaufen – an nicht koordinierter Flächenentwicklung und an städtebaulicher Verschandelung, dass die geplante Geschäftserweiterung vermutlich auch keine Rolle mehr spielt.
Oder Doch?
Hier ein Vorschlag für eine Behördenauflage:
Für jeden Quadratmeter Geschäftserweiterung muss an der doppelten Fläche ein Rückbau der Bodenversiegelung erfolgen (z.B. an Parkplätzen durch befahrbare Rasensteine, Beschattungsbäume, Grünstreifen odgl)
Arbeitsplätze sind wichtig, aber wichtiger ist es unseren Planeten nicht zu zerstören denn auch unsere Nachkommen brauchen eine gesunde Welt.
Unser Verein „Ins Gras beißen – Initiative gegen Bodenvernichtung“ wird sich die Sachlage und die Projektentwicklung genau anschauen und gegebenenfalls pressewirksame Maßnahmen setzen.
Vielen Dank und Schöne Grüße
Christian Zöscher
Verein „Ins Gras beißen – Initiative gegen Bodenvernichtung“
Telefon
+43 676 8960360
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