Pogusch – Ein Lokalaugenschein

Wie Gier und Größenwahnsinn ein schönes Stück Land verschandeln!

Die ursprüngliche Idee ein altes Bauerngasthaus zu revitalisieren und regionale Produkte zu verarbeiten fand großen Zuspruch.

Der darauffolgende Landeplatz für Hubschrauber-Gäste und die romantische Gästebeherbergung wurde schon mit zunehmender Skepsis betrachtet.

Dann kamen die Luxusbungalows zu € 360,–/Nacht, welche verbal getarnt als „Vogelnester“, mit Zugangsverbot für einheimische, auf die schönsten Naturflächen gestellt wurden.

Für Vögel, welche nicht mit dem Hubschrauber eingeflogen werden, gibt es für jeden Luxusbungalow ein Luxuscarport

Und es geht weiter: 

Wer jetzt über den Pogusch fährt ist schockiert!

Der Pogusch ist umgegraben, ein Heizhaus im Graben darunter, der Schafstall ausgebaut, ……..  und:

Eine riesengroße Baustelle eröffnet sich für einen monströs geplanten Zubau zum bestehenden Gasthaus.

Und es geht noch weiter:

Bauern sollen ihre Almhütten in der Hochsteiermark für Hotelbetriebe ausbauen, damit „bessere“ Gäste dort wohnen können. 

Typen „de luxe“ und „noble Almchalets“, attraktiver als jedes Fünf-Sterne-Hotel, werden genannt.

Da braucht es natürlich auch Straßen zu den Almhütten und Parkplätze bei den Almhütten!  

(oder Hubschrauberlandeplätze?)

Anscheinend ist eine 50-prozentige Förderung aus öffentlichen Mitteln (unserem Steuergeld) schon genehmigt!

Ob dann Leute noch gerne Wandern gehen und den Almhüttenbetrieb neben den SUV Hotelgästen genießen ist zu bezweifeln.

Es ist zu befürchten, dass (wie bei vielen Bauvorhaben üblich) schon ROG-konforme Umsetzungsmöglichkeiten mit dubiosen Sondernutzungsvarianten erarbeitet werden. 

Was alles möglich ist, kann man am Pogusch sehen!

Seinerzeit richteten Bauern und Wirte auf Geheiß von Hrn. Reitbauer „Romantikzimmer“ ein, die aber wegen der hohen Kosten und der schlechten Ausnutzung so manchen Betrieb in den Ruin getrieben haben.

Eine ursprünglich gute Idee hat sich zum bösartigen Gewächs entwickelt, das die ganze Umgebung mit Metastasen verseucht!

Unsere Initiative wird jedes Teilprojekt genau unter die Lupe nehmen und sie weiter informieren.

 

Petition des WWF jetzt unterzeichnen: https://www.natur-statt-beton.at/petition/